Montag, 6. Januar 2020

Costa Rica – grün, tiefenentspannt, pura vida eben

Herzlich willkommen im Paradies. Das Land, das flächenmäßig nur etwas größer ist als die Schweiz, glänzt mit Eigenschaften, für die man es einfach lieben muss: 
  • Politische Neutralität,
  • fast 100% regenerative Energiegewinnung, 
  • frohe Menschen, 
  • Atlantik im Osten, Pazifik im Westen,
  • Vulkane, 
  • Regenwald, 
  • Affen, Faultiere, Schmetterlinge, Kolibris
  • Naturschutz, 
  • schonender Tourismus, 
  • großartiges Essen, 
  • gutes Bier (Imperial) 
  • und ein Gesetz zur Chancengleichheit, welches dafür sorgt, dass immer mehr öffentliche Verkehrsmittel, Plätze, Hotels, Nationalparks und Zugänge zu Vulkanen barrierefrei werden. 

Es lohnt sich, die West- und Ostküste Costa Ricas zu besuchen. Beide sind grundverschieden und zeigen, dass das Land einiges an Klima zu bieten hat. Der karibische Teil an der Ostküste mit seinen schneeweißen und schwarzen vulkanischen Sandstränden ist dabei auch in der Trockenzeit (Dezember - April) feuchter als die Westküste. So traf uns im Februar der Ausläufer eines Hurrikans, der viel Regen und eine aufgewühlte See mit sich brachte, was die Schönheit dieser Region aber in keinster Weise schmälern konnte. 

Anreise/Beförderung:
Von Deutschland aus kann man von Frankfurt über die Atlanta (USA) nach Costa Rica einreisen und trifft dort am Flughafen Juan Santamaria unweit der Hauptstadt San Jose ein. Es lohnt sich, eine Nacht in dieser Stadt zu verbringen, um am nächsten Morgen ausgeschlafen sein Abenteuer durch das intensiv grüne und berauschend fruchtbare Land zu beginnen. 
Die Beförderung läuft unkompliziert über kleine Shuttle Busse (z.B. Interbus oder Easy Ride), die kostengünstig von A nach B und von B nach C fahren. Man kann sie nicht nur recht flexibel reservieren, sondern sie fahren auch direkt Hotels und touristische Ziele an. Nur der Stauraum für das Gepäck könnte knapp werden, daher ist es sinnvoll, vorher Bescheid zu geben, wie viele Rucksäcke oder andere sperrige Gegenstände wie Rollstühle oder Sportgeräte mitfahren. 

Drei Wochen – drei Etappen: Cahuita – La Fortuna – Manuel Antonio 

Ein guter Start ist die urige, landschaftlich unwiderstehlich schöne Karibik-Küste. Empfehlenswert sind die Lodges von Cabinas Caribe Luna, die teilweise mit einer eigenen Küche ausgestattet und barrierefrei sind. Cahuita ist ein überschaubares Aussteigernest mit sehr entspannten Menschen, guten Restaurants, weitläufigen weißen und schwarzen Stränden und der typischen Pura-Vida-Mentalität der Costa Ricaner. Es ist ganzjährig feucht, vor Mücken sollte sich unbedingt mit luftiger, die Haut bedeckender Kleidung geschützt werden, da es Fälle von Denguefieber gibt. Vorsicht ist auch vor den garstigen Sandfliegen geboten. Es empfiehlt sich ebenfalls ein Mosquito-Netz für die Nächte. 

Tipps in und um Cahuita: 
  • ausgedehnte Strandspaziergänge mit Badestopps 
  • Restaurant-Tipp: Restaurante sobre las olas – Beste Meeresfruchtsuppe mit Ausblick aufs Meer!
  • Sonntag: Obst- und Gemüsemarkt auf der „Hauptstraße“ von Cahuita - abends die frischen Zutaten selbst zubereiten 
  • dazu ein Cahuita Rum probieren – sehr süß, aber gut! 
  • etwa 3 km Spaziergang zum (Tree of Life Wildlife Rescue Center and Botanical Gardens, Führung empfehlenswert, es gibt viiiiiieeeeele Tiere und Pflanzen zu sehen)
  • Nationalpark Cahuita (wandern, die Tier- und Pflanzenwelt bestaunen und baden)
  • früh am Morgen dem einzigartigen Vogelstimmgewirr lauschen und dabei glücklich sein, das erleben zu dürfen





























Der zweite Stopp befindet sich im Landesinneren und liegt ca. vier Autostunden von Cahuita entfernt. La Fortuna ist ein touristischer Ort am Fuße des aktiven Vulkans Arenal, der zumindest als wir da waren vor lauter tiefhängenden Wolken gar nicht sichtbar war. Wir entschieden uns für das Arenal Hostel Resort mit einfachen, barrierefreien Zimmern und einem kleinen Pool. Das Hostel bietet einen Wäscheservice und vor allem einen Trockner, da die Luftfeuchtigkeit hier sehr hoch ist und es ewig dauert, eh die Sachen trocknen. 

Tipps in und um La Fortuna:
  • Wanderung zum Catarata La Fortuna (Wasserfall) (nicht barrierefrei, Treppenabstieg)
  • Baldi Hot Springs Thermalquellen (sehr schönes Ambiente zum Baden + leckeres Abendessen)
  • Restaurant: La Parada 
  • Shuttle zur Skytram (Gondelbahn nach Schweizer Vorbild), die zu einer Aussichtsplattform mit Sicht auf den Arenal und den riesigen Stausee Laguna de Arenal führt (man kann entweder mit der Gondel oder über eine Zip-line (vorher buchen!) hoch über dem Regenwald zurück ins Tal. 
  • Umrundung des Vulkans, Wanderungen im Nationalpark Arenal (z.B. zum Arenal See)


































Den dritten und letzten Stopp, den Ort Manuel Antonio mit gleichnamigem Hotel, der an der Pazifikküste des Landes liegt, erreichen wir nach etwa vier Autostunden. Traumhafte Strände, strahlend blauer Himmel, ein wunderschöner Nationalpark und ein verändertes, viel trockneres Klima erwarteten uns. Flora und Fauna sind nicht weniger schön als woanders im Land, hier zeigt Costa Rica noch einmal eine ganz andere Seite seiner vielseitigen Natur (Gürteltiere, Schildkröten, Kapuzineräffchen, Leguane, …). Der Manuel Antonio Nationalpark hat ebenfalls wieder eigene Strände, die nicht überfüllt sind, im Gegensatz zu den öffentlichen Stränden im Ort, wo es eine mit Spanien oder Italien vergleichbare touristische Infrastruktur gibt (Surfschule, Parasailing, Liegestuhl- und Sonnenschirmverleihe, etc.) 

Tipps in und um Manuel Antonio
  • Nationalpark (wandern und baden)
  • Parasailing am Strand (wunderschöne Sicht auf die Natur)
  • Ausflug nach Quepos mit Stadtbummel
  • vierstündige Catamaran-Tour am Nachmittag mit Schnorchel-Stopp, Abendbrot, Delphin-Gucken und einem unvergesslichen Sonnenuntergang








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